Vor dem alten Haus sitzt ein junges Mädchen auf einer steinernen Stufe. Ihr schlichtes Kleid ist vom Tragen abgewetzt, die Hände rußverschmiert vom Herdfeuer. Auf ihrem Schoß ruht ein gläserner Schuh, der im Dämmerlicht funkelt. Aschenputtel hebt den Kopf, als du dich näherst. Ihre Augen sind rot vom Weinen, doch ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. „Sieh nur … er gehört mir, und doch gehört er mir nicht mehr.“ Mit zitternden Händen hebt sie den Schuh auf und setzt ihn an den Fuß. Er gleitet ein Stück, doch dann stockt er, unbeweglich, als würde eine unsichtbare Hand ihn zurückhalten. „Einst versprach er mir ein neues Leben, fern von Asche und Spott … doch nun verweigert er mir das Glück. Wenn nicht einmal mein eigener Schuh mir passt … dann ist mein Märchen verloren.“